2000-Kilometer-Challenge in zwei Tagen

Manche Menschen behaupten immer noch hartnäckig, dass sie 1000 Kilometer ohne Halt durchfahren müssen können und daher ein Elektroauto wegen der Ladezeiten für sie nicht in Frage kommt.

Wir haben eine zweitägige 2000-Kilometer-Challenge von Zürich nach Oslo mit einem siebenjährigen Tesla Model S gemacht, welches eine Batterie mit 75 kWh hat und unter optimalen Bedingungen mit maximal 130 kW lädt. Ob wir unser Ziel erreicht haben?

Losgefahren sind wir um 8 Uhr mit einer zu 90% geladenen Batterie. Nach gut zwei Stunden haben wir einen Halt in Achern gemacht, um unser Frühstück zu essen und zu trinken. Die Batterie war danach wieder auf 80% geladen. Den nächsten Stopp gab es bereits nach einer Stunde in Hirschberg, denn wir mussten auf’s WC, auch weil vor uns ein langer Stau bis Darmstadt gemeldet war. Nach der kurzen Pause war die Batterie auch schon fast wieder bei 80%. Nun mussten wir durch diesen Stau, den wir nur teilweise umfahren konnten. Dies kostete uns zwei Stunden, sodass der nächsten Halt in Alsfeld unsere späte Mittagspause war. Nach der Pause war die Batterie wieder bei 90%. Anderthalb Stunden später mussten wir in Rhüden auf’s WC. Während dieser Zeit war die Batterie soweit geladen, dass wir das Ziel unseres Abendessens in Bispingen erreichen konnten. Während wir assen und tranken, war die Batterie auch wieder geladen.

Nach einer Extra-Runde durch den Hamburger Hafen wegen eines weiteren grösseren Staus legten wir in Busdorf einen kurzen WC-Stopp ein, währenddessen lud die Batterie, so das wir mit genügend Puffer zu unserem Hotel kamen. Nach einer weiteren Stunde und 15 Minuten erreichten wir nach 1200 km unser Hotel hinter dem Kleinen Belt. Dass wir erst nach Mitternacht ankamen, war den Staus geschuldet.

Am nächsten Morgen luden wir am Tesla Supercharger Middelfart am Hotel die Batterie, während wir ein sehr feines Bio-Frühstück genossen und fuhren um 11 Uhr weiter.

Unsere Fahrt ging weiter über den Grossen Belt und den Øresund. 

Nach 2 Stunden und 45 Minuten war es bereits Zeit für das späte Mittagessen in Löddeköpinge. Nach einem ausgedehnten Mittag war die Batterie zu 90% geladen. Anderthalb Stunden später machten wir einen 5-minütigen WC-Stopp in Varberg, in dieser kurzen Zeit lud die Batterie von 31% auf 50%. Nach weiteren anderthalb Stunden war es Zeit für unser Abendessen in Uddevalla. Als wir fertig gegessen hatten, war die Batterie ausreichend geladen, um die verbleibenden 2 Stunden nach Oslo zu fahren. Nach insgesamt 2000 km erreichten wir um 22 Uhr unser Hotel in Oslo.

Wir können daher gar nicht von Ladezeiten für das Füllen der Batterie sprechen, sondern nur von normalen Pausen, die wir sowieso eingelegt hätten, ja, die jeder Mensch sowieso einlegen würde.

Wir haben bei dieser Fahrt ca. 386 kWh verbraucht, welche umgerechnet CHF 231 gekostet hätten. Aufgrund des zum Auto gehörenden Free Tesla Supercharging hat die Fahrt uns aber nichts gekostet.

Ein Kommentar zu „2000-Kilometer-Challenge in zwei Tagen

  1. Hallo Olav.

    Gibt es Zufälle oder Telepathie? Ich weiss es nicht.

    Jedenfalls dachte ich gestern Abend an dich. Ich fragte mich, wie geht es Olav? Wann dürfen wir wieder einmal einen Bericht von ihm lesen.

    Und …, da ist er. Vielen Dank!

    Merci für den tollen Bericht. Wir fahren das gleiche Tesla Model S. Im Frühling fuhren wir nach Kroatien. Knapp 1’000km und … , dank den vier kurzen (Bio-) Pausen Stopps kamen wir entspannt und vor allem sicher ans Ziel. Wir können uns Reisen (nicht rasen) anders gar nicht mehr vorstellen. Dank der guten Konnektivität des Teslas mit TuneIn Radio oder Spotify, sind wir sehr gut bedient. Ab und zu hat niemand einen Musikwunsch und wir geniessen das ruhige gleiten des tollen Autos sowie die schöne Landschaft. Weiterhin viel Spass und bis ein andermal. Wir freuen uns schon auf den nächsten Bericht.

    Lieber Gruss, AA

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